Funk ist das wichtigste Kommunikationsmittel der Feuerwehr. Da die Feuerwehr zu den BOS> gehört, werden nur Funkgeräte verwendet, die für eben diese >BOS> zugelassen sind.>
Am 2. Juli 2016 um 12 Uhr ging für die Feuerwehren im Landkreis Lichtenfels das TETRA> >BOS>-Digitalfunknetz in Betrieb. Mit der Umstellung auf Digitalfunk wurden unsere Funkrufnamen von "Florian Michelau" auf "Florian Michelau in Oberfranken" erweitert.>
Das Funk-Kennwort der Feuerwehr im TETRA> >BOS>-Digitalfunk lautet "Florian", gefolgt von Ortsname und Kennziffer, zum Beispiel>
Kennwort | Ortsname | Teilkennziffer | fortlaufende Nummer |
Florian | Michelau in Oberfranken | 40 | /1 |
gesprochen: "Florian Michelau in Oberfranken vierzig eins" (1. Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 (bzw. HLF 20) der Feuerwehr Michelau in Oberfranken) |
|||
Kennwort | Ortsname | Teilkennziffer | fortlaufende Nummer |
Florian | Michelau in Oberfranken | 40 | /1-1 |
gesprochen: "Florian Michelau in Oberfranken vierzig eins eins" (Handfunkgerät des Gruppenführers auf dem genannten Fahrzeug) |
Alarmierende Stelle für die Feuerwehren im Landkreis Lichtenfels ist die ILS Coburg (Integrierte Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst). Dort laufen alle Notrufe über die Notrufnummer 112 zusammen. Gleichzeitig ist die ILS Coburg auch noch für die Landkreise Coburg und Kronach sowie die Stadt Coburg zuständig.
TETRA-Digitalfunk
In Bayern ist inzwischen das digitale Funknetz der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben ausgebaut. In den Landkreisen Coburg, Kronach und Lichtenfels sowie der Stadt Coburg begann am 2. Juli 2016 der Echtbetrieb.
Der verwendete TETRA>-Digitalfunk gewährleistet eine deutlich bessere Sprachqualität, erlaubt die Übermittlung von Daten und ist - nach heutigem Stand - abhörsicher. Die Geräte können im Netzmodus (>TMO>) und Direktmodus (>DMO>) betrieben werden.>
Fahrzeugfunkgeräte
dienen der Kommunikation zwischen Fahrzeugen und der Leitstelle oder Fahrzeugen untereinander.
Im TETRA> >BOS>-Digitalfunk werden im Bereich der >ILS> Coburg Fahrzeugfunkgeräte >MRT> der Firma Sepura vom Typ SRG 3900 mit abgesetztem Bedienteil HBC 2 verwendet. Die Bedienung des Funkgerätes erfolgt damit vollständig über den Handapparat.>
Die Bedienung der Digitalfunkgeräte, ob Einbau oder tragbar, ist damit im wesentlichen identisch. Für die Einsatzkräfte bedeutet dies eine deutliche Vereinfachung.
Handfunkgeräte
dienen hauptsächlich der Kommunikation an der Einsatzstelle.
Im TETRA> >BOS>-Digitalfunk werden im Bereich der >ILS> Coburg Handfunkgeräte der Firma Sepura vom Typ STP 9000 verwendet.>
Es besteht nun die Möglichkeit, mit Handfunkgeräten sowohl im Netzbetrieb TMO> wie auch im Direktbetrieb >DMO> zu funken. Damit entfällt der früher im 2m-Band verwendete Funkrufname "Florentine" und die Feuerwehr ist auch mit allen Handfunkgeräten als "Florian" erreichbar.>
Funkmeldeempfänger
dienen der "stillen" Alarmierung der Einsatzkräfte über Funk.
Das bedeutet, dass im Gegensatz zur Sirenenalarmierung, die Bevölkerung vom Alarm nichts mitbekommt.
Mit einem Alarmton von 85 Dezibel sind diese Geräte für den Träger allerdings kaum zu überhören. Nach der Alarmierung folgt durch die Leitstelle eine Sprachdurchsage mit der Information, was passiert ist.
Können Sie sich vorstellen, von einem solchen Ton aus dem Schlaf gerissen zu werden? Wir schon!