Erste Hilfe
Für die erweiterte Erste Hilfe verfügen wir über eine umfangreiche Zusatzausrüstung. Ein Erste-Hilfe-Kurs ist für unsere Einsatzkräfte selbstverständlich. Die weitere regelmäßige Ausbildung erfolgt durch unsere Kameraden Steffen Lutz und Daniel Perina in Zusammenarbeit mit den Rettungsorganisationen.
Seit Einführung der ILS> werden auch vermehrt die Feuerwehren zu Notfällen mit hinzugezogen, wenn entweder ein geeignetes Rettungsmittel nicht rechtzeitig zur Verfügung steht oder auch beispielsweise bei Meldebildern wie "Person in Wohnung". Dadurch soll das sogenannte "therapiefreie Intervall" für Notfallpatienten verkürzt werden, da die örtliche Feuerwehr in manchen Fällen schneller vor Ort sein kann.>
Notfallrucksäcke
Auf dem HLF> 20, dem >TLF> 4000 und dem >GW-L>1 wird je ein Notfallrucksack mitgeführt. Die Ausrüstung ist im Wesentlichen identisch und umfasst unter anderem:>
- Beatmungsbeutel
- Beatmungsmasken, verschiedene Größen
- Handabsaugpumpe
- Absaugkatheter
- Blutdruckmessgerät
- Stethoskop
- Diagnostikleuchte
- Alu-Polsterschienen
- 1 Satz Verbandmaterial DIN 13155
AED> / Frühdefibrillation>
Im Notfallrucksack des HLF> 20 haben wir zusätzlich einen Defibrillator (>AED>) Medtronic Lifepak 500 dabei. Durch den rechtzeitigen Einsatz eines Defibrillators und ggf. anschließende Herz-Lungen-Wiederbelebung kann bei Herzkammerflimmern ("plötzlicher Herztod") die Überlebenschance für den Patienten deutlich erhöht werden. Mehr Informationen zur Früh- bzw. Laiendefibrillation finden Sie hier.>
Verletztentransport
Für den Transport von verletzten oder erkrankten Personen stehen der Feuerwehr Michelau verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung. Unter anderem:
- 1 Krankentrage DIN 13024 (HLF> 20)>
- 2 Spineboards / Rettungsbretter (HLF> 20 und >RW>)>
- 5 Schleifkorbtragen, Belastbarkeit 315 kg (1 x GW-L>1 und Anhänger Rüstsatz Bahn), davon 1 mit Fahrgestell (>GW-L>1)>
- 1 Schwerlast-Schleifkorbtrage, Belastbarkeit bis 1.100 kg (RW>)>
- 1 Schaufeltrage DIN EN 1865 (RW>)>
- 3 Rettungstücher (HLF> 20, >TLF> 4000 und >RW>)>
- 5 Retungstücher XXL (2 x HLF> 20, 3 x auf Rollcontainer Atemschutz)>
Atemschutz ist unabdingbar für die Feuerwehr
Die zunehmende Verarbeitung von Kunststoffen verschiedenster Art lässt die Brandbekämpfung, selbst bei einem einfachen Zimmerbrand, ohne entsprechende Schutzausrüstung nicht mehr zu. Auch bei Gefahrgutunfällen werden Substanzen frei, die die Gesundheit der Einsatzkräfte gefährden. Bei vielen Feuerwehren ist deshalb schweres Atemschutzgerät ein für den Einsatz unbedingt notwendiger Ausrüstungsbestandteil.
Schlauchpflegezentrum SPZ-K
Seit April 2012 verfügt die Feuerwehr Michelau über ein vollautomatisches Schlauchpflegezentrum (SPZ-K) der Firma Bockermann Feuerwehrtechnik. Damit können alle Schläuche im Gemeindegebiet Michelau nahezu vollautomatisch gereinigt, geprüft, getrocknet und gewickelt werden. Es sind lediglich noch einige wenige Kuppelvorgänge nötig.
Das Schlauchpflegezentrum SPZ-K ist eine modular aufgebaute Anlage und ermöglicht das Vorweichen, Waschen, Druckprüfen, Trocken und Wickeln der Schläuche durch eine Person. Der gesamte Prozess wird vollautomatisch nach dem Einführen eines Schlauches in die Anlage bearbeitet und durchgeführt. Dieses einzigartige, neue System ermöglicht dem Bediener eine optimale Übersicht bei höchstem Bedienkomfort und maximaler Sicherheit.
(aus dem Prospekt des Herstellers)
Die Anlage benötigt einen Stellplatz von nur 7,5 Quadratmetern. Dafür entfällt bisher zusätzlich benötigter Platz für die Schrägtrocknung und Prüfung der Schläuche. Außerdem können alle Arbeiten durch nur eine Person zeit- und wassersparend durchgeführt werden. Das zum Prüfen der Schläuche genutze Wasser wird von der Anlage wiederverwendet.
Wärmebildkameras
Wärmebildkameras werden bei der Feuerwehr verwendet für die Personensuche und -rettung (zum Beispiel in verrauchten Räumen oder im Freien), die Suche nach dem Brandherd und Glutnestern zum Erleichtern der Brandbekämpfung, die Lagebeurteilung oder für Gefahrguteinsätze (Füllstände von Behältern, Gasaustritte, Gefahrstoffe auf Gewässern). Dabei nutzt die Kamera die von Objekten ausgesendete Infrarotstrahlung und wandelt sie in ein sichtbares Bild um. Infrarotstrahlung durchdringt den Brandrauch. So ist auch bei vollkommener Verrauchung mit der Wärmebildkamera immer noch die Sicht in Räume möglich.
FLIR K55
mitgeführt auf dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20
Sensor | ungekühlter Mikrobolometer mit Digitalprozessor |
Sensormaterial | Vanadiumoxid |
Auflösung | 320 x 240 Bildpunkte |
Temperaturempfindlichkeit | < 30 mK |
Linse | Germanium (eine Glaslinse würde die Infrarotstrahlung abblocken) |
Sichtfeld (Linse) | 51° horizontal x 38° vertikal |
Bildschirm | LCD 4" |
Sichtwinkel (Bildschirm) | 80° |
Temperaturanzeige | beweglicher Balken und numerische Anzeige, automatische farbliche Kennzeichung heißer Stellen ab nominal 250°C |
Blendenregler | automatisch, verschiedene Bildmodi |
Einsatzdauer mit Akku | 4 Stunden nominal (2 Akkus vorhanden) |
Bullard T4max
mitgeführt auf dem Gerätewagen Logistik GW-L1
Sensor | ungekühlter Mikrobolometer mit Digitalprozessor |
Sensormaterial | amorphes Silikon |
Auflösung | 320 x 240 Bildpunkte |
Temperaturempfindlichkeit | 50 mK |
Linse | Germanium (eine Glaslinse würde die Infrarotstrahlung abblocken) |
Sichtfeld (Linse) | 50° horizontal x 32° vertikal |
Bildschirm | LCD 4,3" 16:9 Format mit "Active Matrix" |
Sichtwinkel (Bildschirm) | 80° |
Temperaturanzeige | beweglicher Balken und numerische Anzeige, automatische farbliche Kennzeichnung heißer Stellen ab nominal 250°C |
Blendenregler | elektronisch, regelbar: ermöglicht die Kennzeichnung der wärmsten Stellen in blau. Zum Beispiel bei der Suche nach Glutnestern oder Personen im Freien. |
Einsatzdauer mit Akku | > 3 Stunden nominal (2 Akkus vorhanden) |
Außerdem verfügen unsere Wärmebildkameras über einen Bild- und Videospeicher, der die Aufnahme von > 300 Bildern und > 1 Stunde Video ermöglicht.