Die neue Führungsspitze der Freiwilligen Feuerwehr Michelau mit Kommandant Holger Förtsch (Mitte) und seinem Stellvertreter Mario Schaller (2.v.l.) sowie Kreisbrandinspektor Oliver Schardt, dem ehemaligen stellvertretenden Kommandanten Thomas Ruckdäschel und Erstem Bürgermeister Jochen Weber (weitere von links).

 

 

 

MICHELAU. Anlässlich der Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr standen auch Neuwahlen an. Holger Förtsch wurde dabei für weitere sechs Jahre einstimmig zum Kommandanten gewählt. Sein neuer Stellvertreter ist Mario Schaller.

 

Die Wahl war notwendig geworden, da der bisherige stellvertretende Kommandant Thomas Ruckdäschel zum 1. Januar 2023 als Kreisbrandmeister bestellt worden war und deshalb sein Amt niedergelegt hatte. Kommandant Holger Förtsch trat ebenfalls zum Versammlungstermin zurück, um wieder einen einheitlichen Wahlturnus für Kommandant und Stellvertreter zu erreichen. Eigentlich hätte seine Amtszeit erst 2025 geendet.

 

Bei den in geheimer Abstimmung stattfindenden Neuwahlen wurde Förtsch einstimmig als Kommandant wiedergewählt. Als sein neuer Stellvertreter ging Mario Schaller mit großer Mehrheit hervor. Beide hatten keine Gegenkandidaten. Bürgermeister Jochen Weber gratulierte den Gewählten im Namen der Gemeinde und sicherte deren volle Unterstützung zu.

 

Zur Versammlung konnte Vorsitzender Markus Rübensaal neben den zahlreichen Mitgliedern insbesondere Ersten Bürgermeister Jochen Weber und Kreisbrandinspektor Oliver Schardt begrüßen. Aus Vereinssicht blickte Rübensaal auf die vergangenen drei Jahre zurück. Pandemiebedingt seien die Aktivitäten nahezu zum Erliegen gekommen. So hätten beispielsweise das traditionelle Johannisfeuer und der Weihnachtsmarkt nicht stattfinden können. In diesem Jahr wolle man jedoch wieder durchstarten. Das Johannisfeuer auf der Mainwiese am Anger fände am Samstag, 24. Juni 2023, in gewohnter Weise statt. Und auch für den Weihnachtsmarkt machten sich die Verantwortlichen bereits Gedanken. Wenngleich durch Veranstaltungen keine Einnahmen erzielt werden konnten, habe der Verein in den vergangenen Jahren Anschaffungen im mittleren vierstelligen Eurobereich finanzieren können, darunter beispielsweise ein Mehrgasmessgerät, ein Festfunkgerät und einen Alarmmonitor für das Feuerwehrgerätehaus oder einen neuen Defibrillator. Der Feuerwehrverein zähle zum Ende des vergangenen Jahres insgesamt 255 Mitglieder, darunter 42 aktive, acht Angehörige der Jugendfeuerwehr, elf Kinder in der Kinderfeuerwehr, vier Ehrenmitglieder sowie 190 passive oder fördernde Mitglieder.

 

Für die aktive Wehr blickte Kommandant Holger Förtsch auf das Jahr 2022 zurück. Die Feuerwehr Michelau sei zu insgesamt 91 Einsätzen gerufen worden, darunter 49 Brandeinsätze, 25 Technische Hilfeleistungen, acht Einsätze mit Gefahrgut, sechs Sicherheitswachen sowie drei „Sonstige Tätigkeiten“. Insgesamt seien bei Einsätzen im vergangenen Jahr 1.824 Stunden geleistet worden. Einige der Einätze hob der Kommandant gesondert hervor, wie einen Dachstuhl- und einen Kellerbrand in Michelau oder in Summe 17 Brandeinsätze, die in Zusammenhang mit Flächen- oder Waldbränden angefallen waren. Im letzten Jahr seien durch die Gemeinde Michelau 24 neue Atemschutzgeräte für alle Feuerwehren beschafft und inzwischen in Dienst gestellt worden. Die neuen, bereits seit geraumer Zeit bestellten, leichteren Schutzanzüge für Technische Hilfeleistungen ließen wegen Lieferengpässen leider noch auf sich warten. Förtsch dankte an dieser Stelle der Gemeinde Michelau sowie dem Gemeinderat für die Unterstützung ihrer Feuerwehren sowie allen aktiven Feuerwehrdienstleistenden für ihr Engagement.

 

Auch Erster Bürgermeister Jochen Weber richtete seinen Dank namens der Gemeinde an alle Feuerwehrangehörigen für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Mit Blick auf den Neubau des Feuerwehrgerätehauses konnte der Bürgermeister vermelden, dass die Grundstücksverhandlungen abgeschlossen seien. Näheres werde zu gegebener Zeit bekannt gegeben. Die Grüße der Kreisbrandinspektion überbrachte Kreisbrandinspektor Oliver Schardt, der dieses Amt zum 1. Januar übernommen hat. Schardt hatte seine „Feuerwehrlaufbahn“ als Gründungsmitglied der Jugendfeuerwehr in Michelau begonnen.

 

Für langjährige aktive Dienstzeit überreichte Kommandant Holger Förtsch die entsprechenden Dienstaltersabzeichen an Frank Spitzenpfeil und Markus Skotnica (jeweils 30 Jahre) sowie Lukas Fischer (10 Jahre). Per Handschlag wurde Jan Stadtler neu in die aktive Mannschaft aufgenommen. Durch den Kommandanten befördert wurden Kristin Kreppert (zur Feuerwehrfrau) und Maurice vom Berg (zum Feuerwehrmann) sowie Sebastian Stettner (zum Löschmeister).

 

 

Die beförderten und für langjährige Dienstzeit ausgezeichneten Mitglieder (von links): Lukas Fischer (10 Jahre Dienstzeit), Sebastian Stettner (Löschmeister), Frank Spitzenpfeil (30 Jahre Dienstzeit), Kristin Kreppert (Feuerwehrfrau), Markus Skotnica (30 Jahre Dienstzeit), Maurice vom Berg (Feuerwehrmann) mit Kommandant Holger Förtsch und seinem bisherigen Stellvertreter Thomas Ruckdäschel.

 

Bericht und Fotos: KBM Markus Witzgall

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Quelle: Deutscher Wetterdienst
Letzte Aktualisierung 01/01/1970 - 01:00 Uhr

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